DRK öffnet die Küchentüren für die Eltern

Die Elternvertreterinnen der Kita "Lütje Racker" trafen sich mit dem Küchenchef Herrn Lohmann und Herr Lütjen vom DRK

Elternvertreterin und Leiterin der Kita Lüttje Racker beim Besuch der DRK Küche in Stade
Elternvertreterin und Leiterin der Kita Lüttje Racker beim Besuch der DRK Küche in Stade

Mehr als 30 Kitas im Landkreis Stade werden von der DRK Küche in Stade beliefert. Viele der anderen Kitas erhalten ihr Essen von der Qualifizierungsküche und der Küche der Waldorfschule. Drei Großküchen aus Stade sind damit führend in der sehr stark zunehmenden Ganztagsverpflegung von Kitas und Schulen.

 

Nachdem die Elternvertreterinnen einen sehr spannenden und interessanten Vortrag der Ernährungsberaterin Renate Franck über gesunde Ernährung von Kinder organisiert hatten, wollten sie nun die Zubreitung des Mittagessens für die Kitas unter die Lupe nehmen. Vorausgegangen waren zum Teil hitzige Diskussion auf den Elternabenden über die Qualität des Mittagessens. Brauchen die Kinder mehr Gemüse oder vielmehr Fleisch? Welche Qualität sollte das Fleisch haben? Ist zuviel Chemie im Essen? Wann sollen die Kinder Mittagsessen, schon vor 12 Uhr oder danach?...Fragen über Fragen....

 

Lobenswert, daher das sehr offene Angebot vom DRK zum Austausch und Besichtigung der Küche. Herr Lohmann schilderte, dass es ihm sehr auf frische Zutaten ankommt, er aber gleichzeitig täglich vor der großen Herausforderung stehe 1.200 Essen zu produzieren und auszuliefern. Ungefähr 600 Essensportionen sind davon für Kinder und Jugendliche. Angeboten werden für alle Kunden täglich zwei Mahlzeiten. Alle erhalten dabei die gleichen Gerichte, wobei für Kinder und Jugendliche weniger Gewürze verwendet werden. 

 

Die Anliegen der Elternvertreterin und der Kitaleiterin Ina Dunker wurde sehr ausführlich gemeinsam diskutiert. Alle stellten fest, dass Eltern und Kita sich nicht nur in einer Erziehungspartnerschaft sind, sondern auch in einer Ernährungspartnerschaft befinden. Es ist sehr wichtig sich regelmäßig auszutauschen, damit weder für die Eltern ein Vertrauen in die Zubereitung des Mittagessens aufgebaut werden kann und für die Großküche, die Bedarfe der Kinder, Eltern und Erzieherinnen transparent sind. Für Anfang Februar 2014 wurde daher ein Folgetreffen vereinbart.

 

Ganz banal aber wichtig schon die ersten Gesprächsergebnisse. Viele kleine Mandarinen sind sehr aufwendig für die Erzieherinnen zu pulen, während eine Wassermelone nicht vorgewürfelt werden müßte, sondern schnell von den Erzieherinnen vor Ort geschnitten werden könnte. Insgesamt soll es mehr Obst geben, das nun endlich vom grünen Landwirtschaftsminister Christian Meyer im Rahmen einer EU Inititiative Schul- und Kitaobst finanziell gefördert wird.  Eine Broschüre soll zukünftig die Standards der DRK Küche darstellen, damit Eltern sich besser informieren können. Getestet werden sollen die Rezepte des Programms Fit Kid, dass gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung speziell für Kitas entwickelt wurde. Es soll außerdem eine Liste der Gerichte erstellt werden, die häufig nicht gegessen werden....

 

Viel zu tun. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit und das nächste Treffen im Februar. Der erste wichtige Schritt, LIcht und Transparenz in die Nahrungszubereitung zu bringen war sehr wohltuend. Dafür waren alle sehr dankbar.

 

 

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