Sauensiek will 108.000 Euro für die Schaffung von 10 zehn Krippenplätzen investieren. Weitere 220.000 Euro sollen für den dann notwendigen Differenzierungsraum investiert werden.

Stader Tageblatt 13. Februar 2013, SAUENSIEK. "Die beiden Kindertagesstätten in Sauensiek und Revenahe sollen erweitert werden. ... Die Gemeinde Sauensiek will weitere zehn Krippenplätze schaffen. In der Gemeinde lebten im März 2012 genau 77 unter Dreijährige. In den beiden Kindertagesstätten "Susewind" in Revenahe und "Löwenzahn" in Sauensiek gibt es aktuell 20 Krippenplätze. Die Versorgung mit Krippenplätzen entspricht damit aktuell einer Quote von 26 Prozent. Wie der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Stade festgestellt hat, wäre eine Quote von 40 Prozent erstrebenswert, was 31 Krippenplätzen entspräche.
An die Zehner-Krippengruppen in Sauensiek und Revenahe sollen jeweils fünf weitere Plätze angedockt werden. Das hat zur Folge, dass zusätzlich drei Quadratmeter pro Kind benötigt werden. Deshalb soll an beide Kitas jeweils ein 15 Quadratmeter großer Gruppenraum angebaut werden. Nach Aussage der Architektin würde die Krippenraumerweiterung in Sauensiek 54 500 Euro kosten, die Erweiterung in Revenahe 52 000 Euro.
"Das Land fördert die Erweiterung mit 7700 Euro pro Krippenplatz, die Förderanträge sind bereits gestellt", sagt Bauamtsleiterin Sabine Benden.

 

Neben der Erweiterung des Krippenraums soll die Kita in Revenahe zusätzlich einen 51 Quadratmeter großen Differenzierungsraum erhalten, ein 20 Quadratmeter großes Mitarbeiterzimmer, ein 15 Quadratmeter großes Büro für die Leiterin und eine Küche. Eine seit Monaten leerstehende Einliegerwohnung, in der ein Hausmeisterpaar lebte, soll hierfür abgerissen werden, die neuen Räume an der Stelle entstehen. Zudem soll der Waschraum im bestehenden Gebäude erneuert werden.
Bislang fehlt in Revenahe ein Differenzierungsraum, den eine Kita ab einer Größe von drei Gruppen haben muss. Im Rahmen einer Ausnahmeregelung nutzen die zwei Gruppen für Drei- bis Sechsjährige und die 2009 geschaffene Krippengruppe für die unter Dreijährigen einen Raum im gegenüberliegenden Feuerwehrgerätehaus mit.
"Bislang leben wir mit Provisorien, wir haben eine Spülmaschine im Flur stehen, haben keine Küche, in der wir den Tagesablauf entsprechend gestalten können, und keinen Pausenraum für die Mitarbeiter", sagt Kita-Leiterin Ilona Czyperek-Prigge. Die Kosten für den Teilabbruch in Revenahe und den Neubau schätzt die Architektin auf 220 000 Euro...."Realistisch ist, dass Ende 2013 die An- und Umbauten fertig sind", sagte Bürgermeister Rolf Suhr am Montag. (acr)

13.02.2013