AG Inklusion der Kreiselternvertretung

Die AG Inklusion in der Kreiselternvertretung für Kinderbetreuungseinrichtungen trifft sich regelmäßig seit 2010. Im März 2011 waren wir mit einem Stand auf dem Fachtag “Gemeinsam geht’s besser. Unsere Vision – Inklusion” in Stade vertreten. Am 07. April 2011 organisierte die Kreiselternvertretung den Vortrag: „Inklusion: ein Kindergarten für alle Kinder!“ Referentin: Katharina Tiemann.

 

 

Im Jahr 2011 hat die AG Inklusion außerdem einen Fragenkatalog zum Thema Inklusion an Schulen entwickelt und an diverse Institutionen und Personen im Landkreis Stade verschickt, um herauszufinden, ob es auch ohne neues Schulgesetz schon Verbesserungen bzw. Erleichterungen für betroffene Eltern gab. Die geringe Resonanz spiegelte die Verunsicherung durch die fehlenden nationalen gesetzlichen Regelungen zur Umsetzung der neuen UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Es gab viele offen Fragen, aber keine Antworten. Für unsere Arbeit war daher die Änderung des niedersächsischen Schulgesetzes sehr wichtig. Im März 2012 kam dann das neue Schulgesetz und somit wurde die Richtung klarer. Dennoch fehlte es bis vor kurzem an Erlassen zur Durchführung des neuen Gesetzes. Unser Ziel sind daher klare Erlasse zur Durchführung des Niedersächsischen Schulgesetzes.

 

Haben wir uns noch im letzten Jahr als Ansprechpartner für Eltern zur Unterstützung beim Gang durch den Formalitäten-und Behördendjungel verstanden, der von Eltern mit Kindern, die eine Beeinträchtigung haben, leider immer noch beschritten werden muss; ist durch das neue Schulgesetz eine beträchtliche Veränderung eingetreten. Seit März 2012 ist die rechtliche Seite gesichert. Eltern „dürfen“ ihr Kind mit Behinderung in einer Regelschule anmelden. Zuvor mussten sie dies oft schwer erkämpfen.

 

Die neue Herausforderung ist, es diesen Prozeß gut zu begleiten. Ängste bei Eltern von Kindern mit und ohne Behinderungen aufzunehmen und ernst zu nehmen und gute Bedingungen für den Übergang in die Schule zu schaffen.

 

Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist derzeit die Änderung des Kitagesetzes, denn es fehlt bisher an Vorschriften zur Durchführung der Inklusion an Kindergärten. Der AG ist es ein Anliegen, dass Inklusion auch im Landkreis Stade, bereits in Kinderbetreuungseinrichtungen stattfindet (nicht erst in der Schule). Hier ist der Landkreis Cuxhaven ein Vorbild für funktionierende Inklusion in Kindergärten. Um Kindern mit Beeinträchtigungen aller Art einen wohnortnahen Schulplatz zu gewähren, macht es Sinn, wenn sie zuvor schon in einem wohnortnahen Kindergarten waren. Hier gilt es, trotz noch nicht vorhandener neuer Gesetze, individuelle Wege zu finden.

 

Seit Februar 2012 steht die AG Inklusion in regem Austausch mit dem Projekt inklusiv aktiv. Am 7. Juli 2012 nahm die AG-Inklusion an der Gründungsveranstaltung des "Inklusionsforums Netzwerk Niedersachsen" teil. Ab April 2013 soll es einen offenen Stammtisch für alle Interessierten geben. Näheres dazu demnächst hier. Die Erfahrung zeigt, dass es offene Herzen braucht, um diesen Weg zu beschreiten. Und offene Herzen gibt es dort, wo Ängste abgebaut werden.

 

Daher nochmal zusammengefasst unsere Ziele:

 

Die AG möchte, durch Vorträge zum Thema Inklusion, den Verunsicherungen in der Gesellschaft begegnen. Die AG Inklusion setzt sich intensiv dafür ein, dass Inklusion auch in Kinderbetreuungseinrichtungen stattfindet. Ein offener Stammtisch und ein Blog auf dieser Seite sind in Planung. Wer mitwirken möchte, melde sich bitte bei: Manuela Mahlke-Göhring, Telefon: 04144 230 222


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